Autoreifen

Autoreifen sind die Bindeglieder zwischen Fahrzeug und Straße. Da sich Wetter, Fahrstile, Nutzungsintensität und Fahrzeugeigenschaften sehr unterscheiden können, gibt es Reifen für unterschiedliche Anforderungen.

Die Reifengröße

Für jedes Fahrzeug sind bestimmte Reifengrößen zulässig. Diese findet der Fahrzeughalter im Fahrzeugschein des Wagens.

Das Reifenlabel

Für alle normalen PKW-Reifen gilt seit 2012 die Verpflichtung für die Hersteller, diese mit einem Reifenlabel zu kennzeichnen. Das soll den Verbrauchern helfen, den richtigen Reifen zu finden. Derzeit bezieht sich das Label nur die Eigenschaften Nasshaftung, Rollwiderstand und Geräuschentwicklung. Alle drei Kriterien werden mit Klassen von A bis G (A = bester Wert, G = schlechtester Wert) auf dem Label angegeben. Für die Nasshaftung wird die Einordnung in eine Klasse am entstehenden Bremsweg vorgenommen, beim entstehenden Außengeräusch zählt die Messung des äußeren Dezibel-Wertes und beim Rollwiderstand der Kraftstoffverbrauch.

Sommerreifen

Sommerreifen verfügen über eine spezielle Gummimischung, die auch bei hohen Temperaturen nicht zu weich wird. So ist der Halt vom Reifen gut und der Rollwiderstand trotzdem gering. Für die Nutzung von Sommerreifen gilt die Faustregel O-O, von Ostern bis Oktober.

Winterreifen

Kommt die erste Kälteperiode im Herbst, steht ein Reifenwechsel an. Die Sommerreifen am Fahrzeug werden gegen Winterreifen ausgetauscht. Winterreifen sind speziell für niedrige Temperaturen unterhalb von 5°C geeignet. Die Gummimischung des Reifens ist sehr weich und die Profile sind besonders für das sichere Fahren bei Schnee und Matsch entwickelt worden. Die Profiltiefe sollte aus Sicherheitsgründen 4mm nicht unterschreiten, auch wenn gesetzlich nur 1,6mm erforderlich sind. Mit abnehmender Profiltiefe sinken auch die guten Fähigkeiten des Winterreifens bei Lenkung und Bremsweg. Oft besteht bei Winterreifen eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die bekannt sein und beachtet werden muss.

Auf den Einsatz der Winterreifen bis in die Sommermonate hinein verzichten Autofahrer besser. Es ist zwar nicht ausdrücklich verboten, führt jedoch zu einer viel schnelleren Abnutzung des weichen Gummis, zu hohen Spritkosten und vor allem: zu deutlich längeren Bremswegen!

Ganzjahresreifen

Fahrzeughalter, die ihr Auto nur wenig bewegen oder fast nur in der Stadt unterwegs sind, können als Alternative zum jährlichen Reifenwechsel von Sommer- und Winterrädern auf Ganzjahresreifen setzen. Bei diesen sind die Profile von Sommer- und Winterreifen kombiniert und auch die Härte der Gummimischung entspricht einem Mittelwert.

Ganzjahresreifen sind Allwetterreifen und eine Kompromisslösung für KFZ im Winter und Sommer. Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz von Ganzjahresreifen ist die seltene Nutzung des Fahrzeuges, ein eher langsamer Wagen und eine Region mit gemäßigtem Wetter.

Vielfahrer und Fahrer die schnell oder auch bei sehr heißem oder häufigem Schnee und Eis unterwegs sind, nehmen besser den Reifenwechsel zweimal im Jahr auf sich.