Wer seinen Wagen sorgfältig pflegt, stört sich daran besonders: Hartnäckiger Bremsstaub, der sich auf den schicken (und oft auch teuren) Felgen festsetzt und ihnen eine hässliche schmutziggraue Farbe verleiht. Spätestens jede zweite Woche müssen die Felgen aufwändig von Hand gereinigt werden, wenn das Fahrzeug ordentlich und gepflegt aussehen soll. Und der in die Felgenoberfläche eingebrannte Bremsstaub ist nicht einfach zu entfernen. Aggressive, manchmal sogar säurehaltige Felgenreiniger und Bürsten müssen eingesetzt werden, um die Schmutzschicht wirklich herunter zu kriegen.
Es geht auch anders: bremsstaubarmer Bremsbelag
Das Problem der starken Bremsstaubentwicklung betrifft Fahrzeuge mit sogenannten Low-Mets, das sind normale Standard-Bremsbeläge.
Mit dem Wechseln der Bremsbeläge auf bremsstaubarme Beläge lassen sich die starken Verschmutzungen der Felgen deutlich reduzieren. Anbieter sind zum Beispiel ATE mit seinem „Ceramic“-Bremsbelag oder Textar mit „epad“.
Während der Einfahrphase solcher Bremsbeläge bildet sich ein sehr harter Film auf der Oberfläche der Bremsscheibe. Diese Transferschicht bildet zukünftig beim Bremsvorgang das Gegenstück zum Bremsbelag. Die darunterliegende Bremsscheibe ist vor Verschleiß so ziemlich gut geschützt. Auch Auswaschungen auf der Bremsscheibe können so vermieden werden.
Durch den geringen Abrieb verschmutzt die Felge kaum noch mit Bremsstaub. Der Bremsstaub ist zusätzlich noch hell, so dass er nicht auffällt.
Die Lebensdauer der Bremsbeläge und der Bremsscheibe ist erheblich länger und auch über eine hörbare Geräuschverringerung können sich Fahrzeugbesitzer mit bremsstaubarmen Bremsbelägen freuen.
Wichtig: Bremsstaubarme Bremsbeläge sind für die normale Teilnahme im Straßenverkehr geeignet. Sie sind in der Regel nicht leistungsstärker, sondern entsprechen der Bremsleistung der Serienausstattung.
Wenn eine deutliche Verstärkung der Bremsleistung gewünscht wird, sprechen Sie uns auf Ihre individuelle gewünschte Zielsetzung an. Dann bieten wir Ihnen den Einbau des passenden Bremsenpaketes für Ihr Fahrzeug an.
Was ist beim Wechsel des Bremsbelages zu beachten?
Beim Wechsel auf abriebarme Bremsbeläge sollte die Bremsscheibe am besten ebenfalls neu gewechselt werden und für die neuen Bremsbeläge geeignet sein. ATE zum Beispiel empfiehlt für eine gute Transferfilm-Bildung eine glatte Bremsscheibe ohne Nut und Löcher.
Neuer abriebarmer Bremsbelag zu alter Bremsscheibe? Lieber nicht!
Werden die bremsstaubarmen Bremsbeläge zu einer älteren Bremsscheibe verbaut, können vorhandene Auswaschungen oder Schäden auf der vorhandenen Scheibe die Bildung des Transferfilms behindern. Dann treten ungewollte Bewegungen am Lenkrad oder am Bremspedal während des Bremsvorganges auf.
Wann auf abriebarmen Bremsbelag wechseln?
Ein guter Zeitpunkt für den Umstieg auf bremsstaubarme Bremsen ist spätestens dann gekommen, wenn der Verschleiß der vorhandenen Bremsen ohnehin einen Wechsel erforderlich macht.
Im Rahmen der, zu, Beispiel durch die Fahrzeug-Hersteller vorgeschriebenen, Inspektionen werden auch die Bremsen geprüft. Auch der zweimalige Reifenwechsel im Jahr bietet sich an, um auch mal einen Blick auf den Zustand der Bremsanlage zu werfen.
Sprechen Sie uns bei der nächsten Inspektion für Ihr Auto auf bremsstaubarme Bremsen an, wir prüfen die Möglichkeiten für Ihr Fahrzeugmodell und schlagen Ihnen passend zum KFZ und Ihrem Fahrverhalten die besten Varianten vor.